Ringen Regionalliga Baden-Württemberg
RSV Schuttertal I – KSV Ketsch I 12:26
RSV Schuttertal II – RG Waldkirch-Kollnau 15:19
Der KSV Ketsch wurde am Samstag seiner Favoritenrolle gerecht. Gegen diesen Gegner, der an diesem Abend auch die Meisterschaft feiern konnte, war der RSV Schuttertal, durch Verletzungen und Krankheiten stark geschwächt, chancenlos. Die Mannschaftsleitung war gezwungen auf die letzte Reserve zurückzugreifen. Das besondere Highlight dieser Begegnung war die überraschende Dopingkontrolle der Nationalen Dopingagentur (NADA), was bei den Beteiligten doch einige Verwunderung hervorrief. Bei dieser Kontrolle wurden von Seiten des RSV ausgerechnet die beiden reaktivierten „Oldies“ Josef Messner und Raphael Fehrenbacher ausgelost und getestet. Was da wohl als Testergebnis herauskommt?
Von Beginn an demonstrierte der KSV Ketsch seine Überlegenheit. Felix Himmelsbach (57 Kg G) war gegen Iannis Lupu ebenso chancenlos wie im Schwergewicht Marcus Mickein gegen den fünften der Olympischen Spiele, Robert Baran. Auch Nils Meßner (61 Kg F) gegen Ahmet Kabal und Josef Meßner (98 Kg G) gegen Keymi Rothweiler mussten die technische Überlegenheit ihrer Kontrahenten anerkennen. Für eine Lichtblick in der ersten Kampfhälfte sorgte dann Luan Lauer (66 Kg G). Er war von Beginn an gegen Sergen Karakaya Chef auf der Matte und wurde nach 1:34 Minuten Schultersieger.
Nach der Kampfpause gingen die Gäste durch Marco List, der Überlegenheitssieger gegen Raphael Fehrenbacher (86 Kg F) wurde, weiter in Führung. Sowohl Luca Munz (71 Kg F) als Ramon Gersack-Perez geizten mit Kampfbeginn nicht mit spektakulären Aktionen. Doch nach knapp zwei Minuten war es um den Gästeringer geschehen. Luca Munz konnte sich als Schultersieger feiern lassen. Der amtierende Vizeweltmeister Attila Fritsch wurde danach ebenfalls Schultersieger über Dominik Fehrenbacher (80 Kg G). Tomi Hinoveanu (75 Kg G) besserte danach die Bilanz des RSV Schuttertal etwas auf. Er siegte durch technische Überlegenheit gegen Ülken Karakaya. Einen guten Eindruck, trotz seiner Punkteniederlage gegen Islam Cakici, hinterließ danach Tom Himmelsbach (75 Kg F) an einem, durch die erstmalige und überraschende Dopingprobe der NADA, denkwürdigen Kampfabend.