Ringen Regionalliga Baden-Württemberg
KSV Ketsch I – RSV Schuttertal I 17:16
Der RSV Schuttertal hatte den Titelfavoriten am Samstag am Rande einer Niederlage. Doch es sollte nicht sein. Ein bitterer Ausgang im Schwergewicht, bei Stande von 1:1 ging der Sieg an die Gastgeber und zwei Punktsiege in der Schlussphase, die zu knapp ausfielen, ließ am Ende den KSV Ketsch triumphieren. Auch mehrere Entscheidungen des Kampfleiters halfen eher dem KSV Ketsch. Eine schwere Enttäuschung für die Trainer und die Mannschaft, da es eine reelle Siegchance gegeben hatte. Der Tabellenführer dominierte die erste Kampfhälfte eindeutig und lag zur Halbzeit mit 13:4 in Front. Diesen Vorsprung bauten sie noch einmal aus und verwalteten ihn dann bis zum knappen Ergebnis von 17:16 zu ihren Gunsten.
Chancenlos war der junge Felix Himmelsbach (57 Kg F) gegen Iannis Lupu. Eine Vorentscheidung fiel bereits im Schwergewicht. Zwei Passivitätsverwarnungen entschieden diese Partie. Martin Himmelsbach hatte dabei das Pech, dass er die zweite Verwarnung erhielt und dadurch Keymi Rothweiler bei beim Stande von 1:1 zum Sieger erklärt wurde. Bis 61 Kg G hatte der RSV auch ein wenig Glück, denn Akaki Osiashvili wurde Aufgabesieger gegen Valentin Lupu, der sich im Kampfverlauf verletzte und aufgeben musste. Elias Griesbaum (98 Kg F) gegen Mateus Filipczak und Johannes Hummel (66 kg F) gegen Ahmet Kabal standen jeweils auf verlorenem Posten.
In der zweiten Kampfhälfte baute Ketsch Vorsprung auf 17:4 aus. Ralph Moser (86 Kg G) verlor technisch überhöht gegen den amtierenden Vizeweltmeister Robert Attila Fritsch. Nach dem klaren Überlegenheitssieg von Luan Lauer (71 Kg G) über Sergen Karakaya schöpfte der RSV noch einmal Hoffnung. Es folgte ein 1:4 Punktesieg von Stefan Cantir (80 Kg F) über Alan Golmohammadi, der jedoch deutlicher hätte sein müssen, um einen Mannschaftszähler mehr zu bekommen. Das gleiche Szenario gab es im Kampf zwischen Luca Munz (75 Kg F) und Scott Gottschling. Auch hier fehlte letztlich ein Mannschaftszähler, um noch ein Unentschieden erreichen zu können. Der 0:3 Punktesieg reichte nicht. Mit einem technisch überlegenen Punktesieg gegen Daniel Ehler brachte Tomi Hinoveanu (75 Kg G) sein Team noch bis auf 17:16 heran.