Der RSV Schuttertal II scheiterte am Samstag nach spannenden und auch dramatischen Kämpfen nur knapp an der sicheren Berechtigung zum Aufstieg in die Landesliga. Die Ringersportfans sahen von morgens bis abends spannenden und interessanten Ringkampfsport. Alle Teams hatten ihre besten Athleten am Start und waren gewillt, die Landesliga zu erreichen. Die Anspannung bei den Teams wurde am Freitag nochmals erhöht, als bekannt wurde, dass zum jetzigen Zeitpunkt nur der Erste dieses Turnieres die sichere Berechtigung für den Aufstieg hat. Die Konstellation in den Bundesligen und Regionalligen ist derzeit noch nicht sicher, da es dort einige Wackelkandidaten gibt, die den Auf- und Abstieg entscheidend beeinflussen werden. Erst am Ende dieses Monats werden sich die Fronten klären.
Bereits im ersten Kampf gegen den TSV Kandern musste sich die RSV-Reserve mächtig strecken, um mit 14:16 als Sieger die Matte verlassen zu können. Es war auch ein Vorgeschmack darauf, was sich in der Landesliga abspielt. Mit dem folgenden 20:13 Sieg von Gottmadingen gegen Kandern war in der Halle jedem klar, dass die Staffel aus dem Hegau deutlich die Favortitenrolle innehatte. Im dritten und letzten Kampf der Vorrunde unterlag der RSV nach hartem Kampf dem KSV Gottmadingen mit 12:17.
Mit dem Stilartenwechsel in der folgenden Rückrunde wurden die Karten teilweise neu gemischt. Die RSV-Reserve traf wieder auf Kandern und siegte jetzt deutlicher mit 20:12 Punkten. Allen Athleten waren dabei die ersten deutlichen Spuren der körperlichen Anstrengungen anzumerken. Als Kandern gegen Gottmadingen mit 7:23 deutlich verloren hatte, war der zweite Platz des RSV schon sicher und Kandern muss den bitteren Weg in die Bezirksliga antreten. Im letzten Kampf dieses Turnieres wollten es die RSVler noch einmal wissen. Sie mobilisierten die letzten Kräfte und boten den Fans noch einen tollen Abschluss. Sie wollten Gottmadingen den sicheren Aufstieg noch entreißen. Mit einer absoluten Energieleistung brachte das Team von Mario Lauer dem Favoriten eine 19:16 Niederlage bei.
Da beide Mannschaften nun punktgleich waren, musste der direkte Vergleich entscheiden. Hier hatte Gottmadingen ganze zwei Punkte mehr auf der Habenseite und schloss nach fast neun Stunden Ringkampf das Turnier als Sieger ab. Dem RSV Schuttertal II bleibt die Hoffnung, dass die richtigen Vereine in den oberen Ligen ihre Zusagen für den Start in der kommenden Saison geben.