Ringen Regionalliga Baden-Württemberg
RSV Schuttertal I – WKG Weitenau-Wieslet I 14:18
Der RSV Schuttertal musste am Samstag eine bittere Heimniederlage gegen ein starkes Gästeteam hinnehmen. Die Staffel aus dem Kleinen Wiesental war bestens eingestellt und gab sich, in Bestbesetzung angetreten, keine Blöße. Sie warfen ihre ganze Erfahrung in die Waagschale und dominierten das Kampfgeschehen von Beginn an. Dem RSV blieb in der zweiten Kampfhälfte nur noch eine Aufholjagd, die jedoch nicht von Erfolg gekrönt war. Die Ringerfans wurde an diesem Abend aber trotzdem von beiden Teams mit spektakulärem Ringkampfsport belohnt. Dem Trainerteam Jüngling/Hinoveanu bleibt die Erkenntnis, dass die Stimmung im Team trotzdem nicht im Keller ist und die nächsten Aufgaben bereits im Fokus sind.
RSV-Neuzugang Akaki Osiashvili (57 Kg F) traf mit Vladimir Mandalov auf einen äußerst starken Freistilspezialisten, der im zweiten Kampfabschnitt Schultersieger wurde. Im Schwergewicht hatte es Martin Himmelsbach mit dem unbequemen Maximilian Mond zu tun, der ein ums andere Mal bei Griffaktionen das bessere Ende für sich hatte und am Ende einen 1:5 Punktesieg landete. Von seiner besten Seite zeigte sich Luca Kappus (61 Kg G). Er beherrschte Noah Dürr von Beginn an und sicherte sich mit seinen Aktionen in der Bodenlage
einen souveränen Überlegenheitssieg. In der Klasse bis 98 Kg F hatte es Elias Griesbaum mit dem überaus erfahrenen Adrian Recorean zu tun, dem er mit 0:9 Punkten unterlag. Nach dem deutlichen Überlegenheitssieg von Vitalie Bunici über Johannes Hummel (66 Kg F) gingen die Gäste mit einem klaren 4:13 Vorsprung in die Halbzeitpause.
Den Lauf der Gäste konnte auch Jannis Lauer (86 Kg G) nicht stoppen. Er musste sich gegen Jonas Dürr mit 0:10 Punkten geschlagen geben. Die Lage für den RSV war nun äußerst prekär. In einem spektakulären Kampf brachte Luan Lauer (71 Kg G) sein Team wieder näher. Nach einem kurzzeitigen Rückstand gegen Simon Dürr entschied er den Kampf mit Griffaktionen, die die Zuschauer von den Sitzen riss und die in einem technischen Überlegenheitssieg endeten. Stefan Cantir (80 Kg F) traf auf einen bestens eingestellten Dennis Kronenberger, der nur einen 5:0 Punktesieg für den RSV-Athleten zuließ. Die letzte Hoffnung lag nun auf Luca Munz (75 Kg F), der es jedoch mit dem starken und bundesligaerfahren Stephan Brunner zu tun hatte. Mit einer einzigen Griffserie holte sich der Gästeringer einen 0:9 Vorsprung. Der RSV und die Fans schöpften dann noch einmal Hoffnung als Luca Munz mit einer Energieleistung auf 6:9 gegen einen stark nachlassenden Gästeringer herangekommen war. Dieser Vorsprung brachte Brunner aber über die Zeit und der Gesamtsieg war für die Gäste perfekt. Tomi Hinoveanu (75 KG G)gestaltete mit einem Überlegenheitssieg gegen Benny Vogt das Ergebnis noch erträglicher.