RSV Schuttertal – KSV Haslach iK 23:5
Was für eine Vorstellung des RSV Schuttertal. Vor vollem Haus warteten die Fans auf das Derby mit dem KSV Haslach iK, ein Derby, das in den vergangenen Jahren immer zu Gunsten der Gäste ausging. Doch dieses Mal wollten es die RSV-Staffel besser machen. Es war den Athleten und den Betreuern anzumerken, welche Spannung in der Luft lag. Was dann folgte, war ein Debakel die Gästestaffel. Obwohl das Schuttertäler Team aus Verletzungsgründen noch umgestellt werden musste, zeigten alle RSV-ler von Beginn an, dass sie den Sieg unbedingt wollten. Dem KSV Haslach gelangen gerade drei Siege, von denen zwei auch noch äußerst mager ausfielen.
Erstmals in der Startformation stand Luan Lauer. Er zeigte gleich, dass er eine äußerst wertvolle Ergänzung für das Team ist, auf den in Zukunft gebaut werden kann. Nur kurz dauerte der Kampf, dann hatte er Valerio Zorzi entscheidend besiegt. Diesen Schwung nahm Josef Meßner im Schwergewicht mit. Äußerst konzentriert und entschlossen ging er zu Werke und lies Josef Kempf nicht zur Entfaltung kommen. Am Ende stand ein wichtiger 4:1 Punktesieg für den RSV. Niklas Erke war eine Gewichtsklasse aufgerückt und zeigte auch hier, dass er ein Team-Player ist. Nachdem er sich auf Suleiman Hutak eingestellt hatte, siegte er nach klarer Punkteführung in der zweiten Runde noch entscheidend. Igor Gavrilita konnte nur zu Beginn des Kampfes gegen Martin Himmelsbach punkten. Danach musste er froh sein, dass die Begegnung nach sechs Minuten zu Ende war, denn der RSV-Athlet wurde, auch mit Unterstützung der Fans immer stärker und holte Punkt um Punkt auf. Am Schluss blieb dem KSV Haslach gerade noch ein Mannschaftspunkt. Johannes Hummel musste sich danach dem äußerst starken und taktisch klug eingestellten Nick Allgaier in der Klasse bis 66 Kg beugen. Beim Halbzeitstand von 10:4 für den RSV hatten die Gäste trotzdem noch immer eine Chance heranzukommen.
Alle Hoffnungen machte jedoch Carlos Kiesel zunichte. Er führte gegen Viorel Ghita bis kurz vor Schluss und musste dann noch eine Punkteniederlage hinnehmen. Seine Niederlage war für die Gastgeber jedoch wie ein Sieg, denn Haslach erhielt nur einen Mannschaftspunkt. Hier hatten sie sich vermutlich deutlich mehr ausgerechnet. Luca Munz hatte gegen Jonathan Eble zwar das Heft in der Hand, aber die Punkte wollten nicht so fallen wie geplant. Mit zunehmender Kampfdauer wurde er jedoch immer dominanter und siegte in der zweiten Kampfhälfte unter frenetischem Jubel noch entscheidend. Der Gesamtsieg war nun in greifbare Nähe gerückt. Wenn man kein Glück hat, dann kommt auch noch Pech hinzu. So auch für die Gäste. Nach kurzer Kampfzeit verletzte sich Vojtech Benedek und so wurde Marco Bräunig, nach einer Punkteführung, Aufgabesieger und der Sieg war perfekt. Nur eine halbe Minute dauerte die Begegnung zwischen Tomi Hinoveanu und Timo Stiffel, dann hatte der RSV vier weitere Mannschaftspunkte. Einen tollen Schlusspunkt setzte Pascal Fehrenbacher gegen Pascal Funk. Er agierte entschlossen und lies sich auch nicht durch einen Rückstand beirren. Fast mit der Schlusssirene holte er sich noch die verdienten Siegpunkte.
Die Stimmung für das Derby wurde im Vorkampf schon angeheizt, denn die RSV-Reserve holte sich einen weiteren klaren Sieg. Gegen die völlig desolate Gästestaffel von 1885 Freiburg feierten die „jungen Wilden“ einen 32:4 Sieg.